ZFU Querdenkerforum. Think outside the box!

24. Februar 2018

Mehr als 130 Teilnehmer besuchen die gefragte Veranstaltung in Zürich, um sowohl am Vorabendprogramm als auch am impulsiven Tagesforum die hochkarätigen Referenten zu hören und live mit dabei zu sein. 

Die hervorragenden Referenten geben Einblicke in ihre vielfältigen Fachbereiche.

Dr. Mario Herger und Mag. Ralph J. Wilms stimmten am Vorabend mit ihren Referaten «Mindset Silicon Valley: Die Art, wie Menschen handeln, macht den Unterschied – nicht die Technologie» und «Mindset Mensch: Wie Sie Ihr Denken ändern können, damit Sie achtsam und entspannt handlungsfähig bleiben» die Teilnehmer des Querdenkerforums ein.

Martin Wezowski eröffnet mit seinem Referat das Tagesforum und zeigt auf, was es für den Menschen bedeutet, in der heutigen digitalen Welt zu leben. Seine Mission ist es, eine Zukunft zu entwerfen, in der wir alle gerne leben wollen und in der wir bestimmen, wie wir arbeiten und leben möchten. In seiner eindrücklichen Keynote begeisterte er das Publikum mit seinen Ausführungen, wie wir die künftig geforderten Mitarbeiterkompetenzen, wie etwa komplexe Problemlösungen, kritisches Denkvermögen und Kreativität, besser trainieren und anwenden können. «Wir müssen die Zukunft verstehen, in der ‹Change› exponentiell schneller wird, und in sie investieren, damit wir glücklich darin leben können», so Martin Wezowski.

Dr. Karin Vey, die in ihrem Referat «Künstliche Intelligenz» den Impuls zur Entfaltung von Mensch und Organisation beleuchtet, ist seit 2010 als Innovations- und Trendexpertin im ThinkLab der IBM-Forschung tätig. Sie zeigt die Implikationen der fortgeschrittenen Digitalisierung für die Weiterentwicklung des Einzelnen und der Organisation auf, wie die künstliche Intelligenz das Leben und die Organisationen tiefgreifend verändern und den Menschen mit seinen Bedürfnissen ins Zentrum rücken wird, den sogenannten digitalen Humanismus. Sie erläutert die vielfältigen Möglichkeiten mit kognitiven Systemen, wie sie beispielsweise in der Medizin und im HR-Bereich angewendet werden, betont aber auch, dass in Zukunft immer noch der Mensch Motivation und Ziele bestimmen muss. Artificial Intelligence (AI) wird unsere Gesellschaft stark verändern und völlig neue, faszinierende Möglichkeiten eröffnen. Betreffend Machine Learning werden Maschinen repetitive Auf- gaben übernehmen und wir können uns dann umso mehr um Menschen und Kultur sowie die Atmosphäre kümmern. «Augmented human cognition» ist die nächste Revolution. Es wird eine Partnerschaft zwischen Mensch und Maschine entstehen. Empathie ist hier das Stichwort, denn als Führungskraft sollte man handeln und denken wie ein Künstler (Artistic Intelligence) und einen klaren Standpunkt entwickeln.

Dr. Christian Peter Dogs startet sein Referat mit der provokativen Frage: «Will der Mensch überhaupt so leben? In der unnahbaren digitalen Welt?
Und wenn ja, wie kann er mithalten?» Er zeigt eindrücklich auf, dass man erkennen muss, warum Höchstleistung auf Zeit nicht funktioniert und warum man nicht immer alles erreichen muss. Die Belastung der Arbeitswelt zwingt immer mehr Menschen in die Knie. Wahre Werte sind hingegen Gesundheit, Familie, Freunde und die eigene Person. Es nimmt sich niemand mehr Zeit für Gefühle und Herzlichkeit und manche verlieren sogar den Kontakt zu sich selbst. Die Entfremdung vom ICH führt zum Verlust der eigenen emotionalen Identität. Höchstleistungen auf Dauer sind problematisch. Eine digitale Auszeit wird für den Menschen immer wichtiger: „Einfach einmal abschalten und Energie tanken“, rät Dr. Dogs.

Dr. Bernhard Heusler, ehemaliger Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates des Fussballclubs FC Basel, spannt mit seinem Referat «Führung eines Hochleistungsteams – zwischen Kooperation, Vertrauen und Selbstsicherheit» den Bogen zwischen Sport und Wirtschaft und zeigt die Wichtigkeit von Führung und Teambildung auf. «Führen ist viel mehr als pushen und motivieren». Commitment und Engagement sind dabei unverzichtbare Qualitäten. Sein Fazit: «Der menschliche Kontakt wird immer entscheidend bleiben. Wir sind nicht besser als die Menschen, die wir führen.»

Philip Siefer, Gründer des erfolgreichen Start-ups «Einhorn», lebt nach der Devise «Just do it and make magic happen» – sich einfach mal was trauen, lieber hochstapeln als tief fallen, es wird schon schiefgehen. Mit dieser Einstellung hat der Berliner Gründer seine Kondommarke «Einhorn» in die Produktpalette der dm-Drogerie gebracht. In seinem Referat «Why – How – What: Durch magisches Storytelling die Generation Y erreichen» lässt er das Publikum aufhorchen.

Jens Corssen, Diplom-Psychologe und kognitiver Verhaltenstherapeut, betont in seinem Referat «Der Selbstentwickler: Selbstmotivation in schwierigen Zeiten», bei sich selbst mit der Veränderung anzufangen.

Für uns ist das ZFU-Querdenkerforum die Reise nach Zürich wert: Raus aus der Denk-Komfortzone, neue Denkansätze und Ideen mal anders herum denken.

/CG